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Der Bolzplatz hinter der Sporthalle in Lang-Göns bietet ein tristes Bild. Die FWG will hier einen Multifunktionsplatz umsetzen. © pv

veröffentlicht 01.03.2021 - 13:22

Mehr Freizeitaktivitäten ermöglichen   
Langgöns (pm). 

Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Langgöns will sich für Sport- und Freizeitmöglichkeiten für alle Altersgruppen einsetzen und hat dazu Vorschläge erarbeitet. Das teilte Vorsitzende Astrid Müller mit.

Sport sei ein wichtiger Bestandteil der Freizeitgestaltung. Gerade für Jugendliche müsse es auch außerhalb von Vereinsaktivitäten möglich sein, sportlichen Freizeitaktivitäten nachzugehen. Yannick Bömeke erläuterte, im Kernort Lang-Göns würden viele Familien mit Kindern und Jugendlichen leben. Kinderspielplätze seien vorhanden, aber noch nicht alle mit zeitgemäßem Angebot. Für die Jugendlichen gebe es überhaupt kein attraktives Angebot an Plätzen für Sport- und Freizeitaktivitäten. »Der Basketballplatz im Neubaugebiet oder der Bolzplatz hinter der Sporthalle bieten ein tristes Bild. Richtiges Basketball- oder Fußballspielen ist dort gar nicht möglich. Für andere Sportarten gib es ebenfalls keine vernünftigen Plätze«, so Bömeke. In Nachbargemeinden gebe es bereits öffentlich zugängliche Sportplätze in Form von Multifunktionskäfigen. Dort können verschiedenste Sportarten wie Fußball, Hockey, Basketball etc. auf kleinem Raum betrieben werden. »Daran sollte man sich auch in Langgöns ein Beispiel nehmen«, fordert die FWG.


Vielfältige Ideen

Außerdem biete das Gelände rund um die alte Feuerwehr im Kernort Lang-Göns hohes Potenzial für eine Umgestaltung. Die vorhandene Infrastruktur mit Parkplätzen, Spielplatz, Bürgerhaus und den Sportstätten des TSV Langgöns wäre »ein idealer Standort für eine attraktive kulturelle Mitte«. Dr. Tanja Osthushenrich von den Freien Wählern sagt, »das Areal soll einmal allen Generationen dienen. Ein frischer Treffpunkt für jede Alters- und Personengruppe«. Die FWG setze sich dafür ein, die Umgestaltung in den Fachgremien voranzubringen. Die Umgestaltung könne im Rahmen des integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) diskutiert werden, um einen finanziell tragbaren Rahmen für das Projekt zu ermöglichen. Das IKEK-Programm fördert die Dorfentwicklung zum Beispiel durch soziale und kulturelle Projekte, die Leerständen entgegenwirken. Die FWG schreibt dazu: »Unsere Ideen zu diesem Vorhaben sind vielfältig: nach dem Abriss des maroden Sozialtraktes der Feuerwehr folgt ein neues Verkehrskonzept rund um Spielplatz und Feuerwehr, ein moderner attraktiver Abenteuerspielplatz mit Bachlauf, ein Grillplatz mit Schutzhütte, ein Bücherschrank oder eine Boule-Bahn ergänzen das Angebot für Jung und Alt.« Für die Umsetzung sei politisches sowie bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement gefragt.

Freie Wähler pro Naturkindergarten  

Die Freien Wähler Langgöns positionieren sich klar für einen Naturkindergarten in der Gemeinde Langgöns. 

Dem entstandenen Eindruck durch die Enthaltung im Sozial- Sport- und Kulturausschuss, dass man das Projektpapier nicht mittrage, widersprechen die Vorsitzenden Astrid Müller und Christoph Meywald deutlich. „Die Freien Wähler Langgöns begrüßen die Erweiterung des Betreuungsangebotes durch einen Naturkindergarten und die damit einhergehende Steigerung der Attraktivität für junge Familien“, äußert sich Christoph Meywald. Wichtig sei ein langfristiges und tragfähiges Konzept. Dass Antworten auf Detailfragen, wie von der SPD eingefordert, zum jetzigen Planungsstand noch nicht vorliegen können, liege in der Natur der Sache eines Projektpapieres.

Auch der Standort Paul-Schneider-Heim wird begrüßt. Thorsten Fuchs, Mitglied des Ortsbeirates Dornholzhausen, befürwortet den Erhalt der Einrichtung. „Die Lage am Wald mit der bestehenden Infrastruktur und die Aussicht auf einen Erhalt des Paul-Schneider-Heimes sprechen für sich. Da die Auslastungsgrenze der Kitas in der Gemeinde Langgöns in den nächsten 1-2 Jahren erreicht sein wird, ist diese Lösung sehr attraktiv. Ein Neubau oder ein Ausbau einer bestehenden Kita wird die Gemeinde höchstwahrscheinlich mehr Geld kosten“, so Thorsten Fuchs. 

Wichtig für die Sicherheit der Kinder ist dabei eine klare Abgrenzung zu anderen Gästen. Was die Infrastruktur betrifft sieht die FWG zudem Bedarf bei der Zufahrt zum Paul-Schneider-Heim. Mindestens die Bankette des Zufahrtsweges sollte erneuert werden, um Ausweichmöglichkeiten bei Gegenverkehr zu gewährleisten. Auch die Ausfahrt zur Landesstraße muss näher beleuchtet werden.

Die Freien Wähler gehen im Kontext der naturnahen Erziehung noch einen Schritt weiter. Markus Beppler fordert: „Für alle Kitas in der Gemeinde sollte eine feste Anzahl von Wald- und Naturtagen vorgesehen sein. Die Sensibilisierung und der Umgang mit der Natur ist ein wichtiger Aspekt für die pädagogische Entwicklung der Kinder“.

Schon seit Jahren fordern die Freien Wähler die Abschaffung sämtlicher Kita-Gebühren. Die frühkindliche Erziehung sollte junge Familien nicht zusätzlich belasten. Die gebührenfreie Betreuung für bis zu 6 Stunden täglich für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren, wie es derzeit vom Land Hessen vorgegeben wird, reicht nach Meinung der FWG Langgöns nicht aus. „Wir wünschen eine Abschaffung der Kita-Gebühren. Wir setzen uns auch für eine zeitgemäße Ausweitung der Betreuungsangebotes ein, um alle berufstätigen Eltern zu entlasten und auch Eltern, die in Schichtarbeit tätig sind, gerecht zu werden“, erläutert Christoph Meywald.

Astrid Müller neue Vorsitzende und Spitzenkandidatin der FWG

Nachfolgerin von Hartmut Schunkert / Langgönser Wählergemeinschaft verabschiedet Listen für Kommunalwahl

LANGGÖNS (pe). 

In ihrer Hauptversammlung hat die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Langgöns einen neuen Vorstand gewählt und die Aufstellung ihrer Kandidaten für die Gemeindevertretung und die Ortsbeiräte beschlossen. Hartmut Schunkert steht nach vielen Jahren an der Spitze nicht mehr als Vorsitzender der FWG Langgöns zur Verfügung. Als seine Nachfolgerin wurde Astrid Müller gewählt. 

Besonders erfreulich ist laut einer FWG-Pressemitteilung, dass das Team für die Kommunalwahl eine deutliche Verjüngung verzeichnet. Die neue Spitzenkandidatin ist Müller, die die Liste der Gemeindevertretung anführt und ebenfalls für den Ortsbeirat Lang-Göns kandidiert. 

Zu den weiteren Kandidaten für die Gemeindevertretung: Auf den Plätzen zwei bis vier folgen mit Jörg Schmidt (Cleeberg), Markus Beppler (Niederkleen) und Thorsten Fuchs (Dornholzhausen) bewährte Kräfte. Das erste neue Gesicht folgt auf Platz fünf mit dem Niederkleener Ortsvorsteher Christoph Meywald. Dahinter reihen sich aus Lang-Göns mit Dr. Tanja Osthushenrich, Sebastian Fuchs und Yannick Bömeke auf den Plätzen sechs bis acht neu gewonnene, junge und engagierte Bewerber ein. Abgerundet wird die Liste auf den Plätzen neun und zehn mit den langjährigen Mandatsträgern Hartmut Schunkert und Richard Seitz (beide Lang-Göns). 

Für alle Ortsbeiratslisten wurden ebenfalls bewährte und neue Kräfte gewonnen. Die Spitzenplätze der Ortsbeiräte nehmen ein: Richard Seitz in Lang-Göns, Thorsten Fuchs in Dornholzhausen, Christoph Meywald in Niederkleen, Sebastian Kaiser in Oberkleen, Jörg Schmidt in Cleeberg und Erhard Mank in Espa. 

Die FWG Langgöns sieht sich als eine Interessenvertretung aller Bürger in Langgöns, bei der Sachthemen und ehrliche, transparente Politik im Vordergrund stehen. Für die kommende Wahlperiode haben die Freien Wähler unter anderem die Punkte eines ganzheitlichen Verkehrskonzeptes für die Großgemeinde, Stärkung und Gestaltung der Ortskerne sowie die Schaffung von generationenübergreifenden Freizeitmöglichkeiten auf ihre Agenda gesetzt. 

Details und weitere Themen werden im Januar vorgestellt, so die FWG. „Unser Ziel ist es, Langgöns für seine Bürgerinnen und Bürger lebenswert zu gestalten und zukunftsfähig auszustatten.“ Müller zeigt sich optimistisch, dass dies mit dem vorgestellten Team aus erfahrenen und jungen Bewerbern gelingen wird. 

„Ich kann nur einladen, sich gerne auch außerhalb der politischen Gremien für unsere Heimatgemeinde zu engagieren“, so die Spitzenkandidatin, „dafür bietet die FWG Langgöns eine Plattform, für lokale Themen und Schwerpunkte.“